Auch, wenn es pandemiebedingt viele Absagen gegeben hatte, war die Messestimmung hervorragend. Die 2-G-Regel galt überall, und die Masken waren allgegenwärtig im Palais des Festival et des Congrès. Stark vertreten waren Handelsunternehmen aus der Türkei, Frankreich und Deutschland. „Alle Besucher waren trotz der Corona-Krise optimistisch. Wir haben jede Menge vielversprechende Gespräche geführt“, lautet das Fazit von Alexandra Gradl. 99 Prozent davon waren mit Einzelhändlern, wovon fast drei Viertel bereits auf dem deutschen Markt vertreten sind. „Das andere Drittel strebt einen Markteintritt an“, beschreibt Alexandra Gradl die Lage in der Branche. „Wir hatten ausnahmslos zielführende Gespräche mit sehr gut vorbereiteten Partnern.
Es sind viele internationale Handelsunternehmen, die in die deutschen Highstreets expandieren wollen, Food- wie Nonfoodformate. Bei Nonfood sind das die Branchen Schuhe, Textil und Schmuck. „Dieses große Interesse beweist eindrucksvoll, wie attraktiv der stationäre Handel weiterhin ist – vor allem in den Top-7-Städten, in die es die Unternehmen vor allem zieht“, sagt Highstreet-Expertin Gradl.
Für viele potenzielle Mieter bieten sich aufgrund der sich verändernden Marktlage neue Chancen in die besten Lagen der Städte zu rücken. Denn die Mietpreise sind bereits teils drastisch gesunken, und für die Zukunft wird es voraussichtlich noch weitere Abschläge geben. „Wir haben mittlerweile einen Mietermarkt“, sagt Alexandra Gradl. Die Folge: Mieter sind in einer starken Position, haben immer mehr Auswahl, und dadurch stiegen die Ansprüche an Läden und Flächen. „Die Händler machen keine Kompromisse mehr. Verwinkelte Läden, schlechte Fassaden, Säulen oder Treppen im Eingang werden nicht mehr akzeptiert“, beschreibt Alexandra Gradl den Markt.
So sehr sich der Handelsimmobilienmarkt verändert - er bleibt lebendig und bietet für alle Seiten weiterhin Chancen. Die Mapic 2021 hat das verdeutlicht.
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