Eine Gemeinschaftsstudie von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung GmbH
2020 musste die Fashion- & Accessoires-Branche einen historischen Einbruch des Marktvolumens von -13,8 Prozent bzw. acht Milliarden Euro verkraften. Die während der Pandemie stark verschobenen Ausgabeprioritäten der Verbraucherinnen und Verbraucher können als wichtigste Determinante identifiziert werden. Fehlende Anlässe und Bedarfe nach neuer Bekleidung durch Homeoffice, den Wegfall privater Feiern, Treffen in Restaurants oder (Urlaubs-) Reisen haben den Markt in erheblichem Maße getroffen.
Besonders stark betroffen sind die zwei Kernmärkte der Branche: Damen- (-15,4%) und Herrenbekleidung (-17,2%), die rein anhand des Umsatzvolumens die wichtigsten Einzelmärkte der Branche darstellen.
Nach dem historischen Einbruch des Marktes im Jahr 2020 wird für 2021 mit einer Erholung gerechnet, in der das Marktvolumen allerdings immer noch zehn Prozent unter dem 2019er „Normalniveau“ liegt. Der Druck auf den Fachhandel bleibt bestehen, wird auch für Filialisten spürbar und beschleunigt den Verlust von Marktanteilen zugunsten der nicht-stationären Vertriebskanäle.
Als extremer Katalysator beschleunigt die Coronakrise die strukturellen Veränderungen. Der vorliegende Branchenbericht „Fashion & Accessoires 2021“ zeigt die Veränderungen der vergangenen Jahre auf und hilft, die künftigen Entwicklungen besser einschätzen zu können, mit Antworten u.a. auf die Fragen „Wie wird sich das Marktvolumen 2021 und in den nächsten Jahren entwickeln?“, „Welchen Anteil wird der Onlinehandel auf sich ziehen können?“, oder „Wie werden sich die Anteile der unterschiedlichen Verkaufsformate verändern?“